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Paul, World Invasion: Battle Los Angeles, Ohne Limit, Red Riding Hood, Mein bester Feind, Thor, Fast & Furious Five, Scream 4

Die letzten acht Filme aus April & Mai

Bevor schon die nächsten acht Filme drängeln, werd ich erstmal noch schnell die letzten reviewen. Wieder einmal sehr abwechslungsreich. ;)

Paul – Ein Alien auf der Flucht 8 / 10

- Sneak Preview -

Kennt und mag man die bisherigen Filme von Simon Pegg und Nick Frost (Shaun of the Dead, Hot Fuzz), ist man mit Paul sehr gut bedient. Paul ist ein Alien, der in den 60er Jahren in Area 51 gelandet ist und seitdem die Welt mit Ideen für Sci-Fi-Filmen und allerhand neuer Technologie bereichert. Nach Jahren der Gefangenschaft, kann er jedoch flüchten und läuft zwei Nerds (Pegg und Frost) über den Weg, die gerade von der Comic-Con kommen und eine Tour zu allen Alien-Hotspots machen. Natürlich sind ihnen Agenten einer geheimen Organisation auf den Versen und versuchen mit allen Mitteln Paul wieder einzusperren. Aber mit Hilfe seiner neuen Freunde meistert er neben vielen witzigen Situationen auch das und kann entwischen. Sehr amüsant sind dabei die Anspielungen auf alte Klassiker wie Star Wars und Alien, die mal mehr mal weniger offensichtlich eingearbeitet wurden. Im Deutschen wird Paul übrigens von Bela B. gesprochen, eine Aufgabe, die er mit Bravur meistert. Paul ist auf jeden Fall einen Blick wert, besonders für Sci-Fi-Fans.

World Invasion: Battle Los Angeles 6 / 10

Die Aliens kommen! Mal wieder.. diesmal, wer hätte es gedacht, auch nach L.A.! Innerhalb kürzester Zeit übernehmen sie praktisch die gesamte Welt und löschen unzählige Städte und Siedlungen aus. Wir sind chancenlos.. aber eine kleine Gruppe von US Marines dreht den Spieß um. Nach einigen patriotischen Reden und unter schweren Verlusten, schaffen es die Protagonisten einen Schwachpunkt ausfindig zu machen, aber bringt sie die Wende im Krieg? World Invasion: Battle Los Angeles ist ein einziger langer Häuser- bzw. Straßenkampf mit einigen Logikfehlern, der bei Weitem nicht an die Qualität oder Tiefe eines District 9 herankommt. Actionfans werden trotzdem gut unterhalten und sollten auf ihre Kosten kommen.

Ohne Limit 8 / 10

Bradley Cooper, den meisten als der Schönling aus Hangover bekannt, spielt in Ohne Limit den faulen und erfolglosen Schriftsteller Eddie, der seit Jahren vorhat ein Buch zu schreiben aber bisher keine einzige Seite fertig hat. Seine Freundin sieht mit ihm keine Zukunft und verlässt ihn. Als er jedoch den Bruder seiner Ex auf der Straße trifft, gibt ihn dieser eine neue Wunderdroge, die ihn extrem motiviert, leistungsfähig und kreativ macht. Eddie schafft von nun an alles, was er sich vornimmt und noch mehr. Eine neue Sprache an einem Tag lernen? Kein Problem. Er wird unglaublich erfolgreich, schreibt sein Buch in wenigen Tagen fertig und scheffelt einen Haufen Geld an der Börse. Das macht viele misstrauisch und neidisch. Bald hat es eine ganze Horde böser Typen auf ihn abgesehen und Eddie muss feststellen, dass er nicht der einzige ist, der die neue Droge einwirft. Ohne Limit ist ein schlauer und aufregender Thriller mit guter Besetzung, der mir gut gefallen hat. Lediglich die Moral bleibt am Ende etwas auf der Strecke.. aber ich möchte nicht zu viel verraten, entscheidet selbst!

Red Riding Hood 5 / 10

Als eher schwache Mischung aus Rotkäppchen und Twilight entpuppte sich Red Riding Hood mit Amanda Seyfried. Abgesehen vom recht ansehnlich animierten Wolf und den wenigen Splatter-Effekten, enttäuscht die Story um ein Liebesdrama und der Suche nach dem Menschen, der sich bei Vollmond in den bösen Wolf verwandelt. Auch ein Gary Oldman als gottgesandter Werwolf-Töter reißt es da nicht wirklich raus.

Mein bester Feind 7 / 10

- Sneak Preview -

Die erste halbe Stunde denkt man nur so: “Ach schon wieder so ein deutsches Drama zur Vergangenheitsbewältigung.. gähn!” Aber nach und nach mutiert Mein bester Feind zu einer Art schwarzen Komödie. Ob das immer beabsichtigt ist, bleibt fraglich, unterhaltsam ist es aber allemal. Moritz Bleibtreu als Jude Victor Kaufmann und sein Gegenspieler Georg Friedrich als Nazi-Sympathisant Rudi Smekal liefern sich einen grandiosen Schlagabtausch auf verbaler und psychischer Ebene. Ob es dieser Film je richtig ins deutsche Kino schafft, werden wir frühestens im September erfahren, fand ihn jedenfalls ganz gut und ist ein typischer hätt-ich-nich-gesehen-wenn-er-nicht-zur-Sneak-gekommen-wäre-Film. :P

Thor 9 / 10

- 3D-Vorstellung -

Der Donnergott Thor wagt sich mit seinen treuen Gefährten und seinem Bruder Loki ins verbotene Land der Eisriesen und bricht dort einen Krieg vom Zaun. Aus Zorn darüber verbannt ihn sein Vater Odin auf die Erde, wo er ohne seine Götterkräfte bestehen muss. Dort begegnet er einer kleinen Forschergruppe, darunter die ansehnliche, von Natalie Portman gespielte, Jane Foster. Beide lernen sich näher kennen und es beginnt zwischen ihnen zu funken. Als Loki später erfährt, dass er gar nicht Odins leiblicher Sohn ist, entbrennt ein unfairer Kampf um die Thronfolge, bei dem Loki jedes Mittel recht ist.

Ich bin wirklich froh, dass Thor die doch recht hohen Erwartungen ganz gut erfüllen konnte. Es gibt viel zu sehen, allein die Rüstungen der Götter, die königlichen Gemächer und die prachtvolle Stadt Asgard sind das Eintrittsgeld fast wert. Außerdem ist Thor, trotz Konvertierung, in meinen Augen bisher einer der wenigen 3D-Filme, bei dem sich der Effekt auch wirklich auszahlt. Ich hatte viel Spaß und kann den Film nur jedem Comic- und Action-Fan empfehlen. :)

Heimdall

Heimdall - Hüter des Bifröst

Fast & Furious Five 7 / 10

In Fortsetzung Nummer Fünf der Fast & Furious Reihe verschlägt es uns diesmal ins feuchtwarme Rio de Janeiro, wo Toretto (Vin Diesel) und seine Bande den ganz großen Coup planen: Sie wollen den ansässigen Drogenbaron um sein gesamtes Geld erleichtern. Aber nicht nur der hat was dagegen. Da Toretto aus dem Gefängnis ausgebrochen ist, wird er von Spezialeinheiten des DSS verfolgt. Angeführt von Dwayne ‘The Rock’ Johnson, machen diese Jungs keine Kompromisse, sie schießen erst und fragen dann. Obwohl Fast & Furious Five nur so vor flachen Dialogen strotzt und sich abseits jedweder physikalisch korrekten Realität bewegt (ich sag nur Tresor), macht dieser Film trotzdem Spaß. Ähnlich wie in Transformers wird einem einfach nie langweilig, weil ständig massig Kugeln oder ganze Autos durch die Luft fliegen.

Scream 4 7 / 10

Ghostface sorgt in Woodsboro zum vierten Mal für kreischende junge Mädchen und viele gefüllte Leichensäcke. Die Rede ist natürlich von Scream 4. Wes Craven höchstpersönlich startet einen weiteren Versuch dem angestaubten Franchise wieder neues Leben einzuhauchen und setzt dabei auf viel frisches Blut. Wer aber glaubt, es hier mit einer billigen Fortsetzung zu tun zu haben, der irrt. Scream 4 ist seit Langem mal wieder ein Film, der es schafft, den Zuschauer durch Aufbau von Spannung und ohne viel Splatter an den Kinosessel zu fesseln. Dass man bei Schauspielerinnen wie Emma Roberts, Hayden Panettiere oder Kristen Bell sowieso nicht geneigt ist wegzusehen, sollte klar sein. ;) Das Ende wartet übrigens mit einer krassen Wendung und macht diesen Teil damit zu einem der besseren Scream-Filme, auch wenn er nicht ganz an den ersten Teil rankommt.

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