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Horrido meine Freunde!

Tucker & Dale vs. Evil, Gullivers Reisen, Freundschaft Plus, 127 Hours, Drive Angry, Faster, True Grit, Unknown Identity

Die Plakate der letzten Kinofilme.

Auch heute präsentiere ich euch wieder acht Filme der letzten beiden Monate. Das Feld ist relativ durchwachsen, es dürfte also für jeden etwas dabei sein. :)

Tucker & Dale vs. Evil 8 / 10

- Sneak Preview -

Die zwei Dorftrottel Tucker und Dale ahnen nichts Böses als sie ihre Einkäufe für den anstehenden Angelausflug am See machen und ihnen eine Gruppe Teenager über den Weg läuft. Diese halten die beiden für geistesgestörte Serienkiller und machen sich schleunigst aus dem Staub. Zufällig schlagen sie ihr Camp aber ganz in der Nähe des Hauses auf, in dem Tucker und Dale wohnen. Als ein Mädchen beim nächtlichen Badeausflug ausrutscht und fast ertrinkt, wird sie von Dale gerettet und ins Haus gebracht. Sie erkennt schnell, dass die beiden gar keine Killer sind sondern alles nur ein Missverständnis ist. Die verbliebenen Teenager denken jedoch, dass ihre Freundin entführt wurde und versuchen Tucker und Dale zu überwältigen. Das geht jedoch gründlich schief und einer nach dem anderen stirbt auf ziemlich dümmliche Art und Weise. Tucker & Dale vs. Evil ist eine perfekte Parodie auf typische Slasherfilme, die einem mit viel schwarzem Humor Tränen in Augen treibt. Sehr lustig, sehr unterhaltsam!

Gullivers Reisen 4 / 10

- 3D-Vorstellung -

Leider ist Gullivers Reisen weder eine gute Komödie, noch eine gute Schnulze, und schon gar kein guter 3D-Film. Er ist vielmehr ein gutes Beispiel dafür, wie heutzutage mit 3D ein Haufen Geld gemacht wird. Einzig die Darstellerriege, zu der sich neben Jack Black und Amanda Peet noch Jason Segel und die viel beschäftigte Emily Blunt gesellen, lassen einem den Film einigermaßen ertragen. Einige witzige Momente gibt es zwar aber es scheint so, als tauge die berühmte Swift-Vorlage nur bedingt als Komödie. Eine Verfilmung, die man sich hätte ruhig sparen können.

Freundschaft Plus 7 / 10

Eine wirklich schöne Schnulze ist hingegen Freundschaft Plus mit Ashton Kutcher und Natalie Portman in den Hauptrollen. Die besten Freunde Emma und Adam kennen sich schon ewig aber urplötzlich macht es *klick* und sie landen im Bett. Es entwickelt sich eine Beziehung, die nur auf Sex basiert, Spaß ohne Liebe also. Zumindest für Emma ist klar, dass da nicht mehr daraus wird. Adam fängt aber schon früh an sich in sie zu verlieben und gibt sich größte Mühe, Emma zu einem richtigen Date auszuführen. Und ganz erfolglos bleibt er nicht: Emma muss erkennen, dass auch sie mehr für ihn empfindet als sie zunächst glaubt. Daraufhin zieht sie die Reißleine und macht Schluss. Aber ganz so einfach ist auch das nicht..

Schöne Liebeskomödie mit guter Besetzung und einigen guten Gags. Wer Schnulzen mag, sollte hiermit voll auf seine Kosten kommen.

127 Hours 8 / 10

2003 wurde der Amerikaner Aron Ralston berühmt, als er sich selbst die rechte Hand amputierte als diese von einem Felsbrocken eingeklemmt wurde. Dieser Stoff wurde nun mit James Franco in der Hauptrolle verfilmt, der dafür eine Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller einheimsen konnte. 127 Hours – also etwas über 5 Tage war er buchstäblich festgenagelt und kämpfte mit sich und der Natur um sein Überleben. Eindrucksvoll zeigt der Film auf, wie ein Mensch auf so eine Lage reagieren kann. Nach zahllosen Versuchen den Felsen anzuheben oder ihn zu zerkleinern, trifft Aron einen Entschluss. Will er überleben, gibt es keinen anderen Weg als sich die Hand abzutrennen. Nichts für schwache Nerven! Sehr gut gefilmt und klasse gespielt – empfehlenswert.

Drive Angry 8 / 10

- 3D-Vorstellung -

Update: Bewertung geändert, von 6 auf 8 Sterne.

Dass Nicolas Cage Geldprobleme hat, merkt man spätestens, wenn man einen Blick auf das örtliche Kinoprogramm wirft. Man kann sich ziemlich sicher sein, dass Cage in mindestens zwei Filmen die Hauptrolle spielt. Zum Glück mindert das nicht seine schauspielerischen Fähigkeiten. So flieht er in Drive Angry als Untoter aus der Hölle um seine Tochter zu rächen und seine Enkelin aus den Klauen einer satanischen Sekte zu befreien. Was ziemlich abgedreht klingt, ist auch abgedreht. Mit allerhand überflüssiger Gewalt und Splatter metzelt er sich so bis zum Sektenoberhaupt vor und sorgt für einiges Schmunzeln beim Zuschauer. Mit von der Partie ist die heiße Piper, gespielt von Amber Heard, die er zufällig aufgabelt. Der Ausbruch blieb nicht unbemerkt und so werden beide von einem Agenten der Hölle verfolgt, dem sogenannten Buchhalter (William Fichtner, ich mag seinen schwarzen Humor! :D ). Natürlich muss ich nicht erwähnen, dass auch hier 3D reine Geldverschwendung ist, der Film würde auch wunderbar in 2D funktionieren. Jedenfalls ein netter kleiner Grindhouse, nur nicht so gut wie Machete/Planet Terror/Death Proof.

Amber Heard in Drive Angry

Amber Heard in Drive Angry - Jap, genau.

Faster 5 / 10

- Sneak Preview -

Ähm.. um was ging es hier gleich nochmal? Achja, “The Rock” macht nach seinem Ausflug als Zahnfee mal wieder einen auf hart und begibt sich nach seiner Entlassung auf einen blutigen Rachefeldzug. Es gibt nicht viel über diesen Film zu erzählen. Außer ein paar kleinen Schießereien und guten Verfolgungsjagden hält sich Faster eher zurück. Die Story ist zwar ziemlich flach, jedoch gibt es eine überraschende Wendung am Ende und eine ganz interessante Nebenhandlung mit einem Killer, die immer wieder kleine Akzente setzen kann. Neben Dwayne Johnson, Billy Bob Thornton und Carla Gugino, macht sich Maggie Grace durch ihr ansehnliches Äußeres noch am ehesten bemerkbar. Belangloses Action-Kino für zwischendurch.

True Grit 6 / 10

Ja ihr seht richtig, nur sechs Sterne! Denn mehr hat True Grit in meinen Augen nicht verdient. Jeff Bridges und Matt Damon liefern zwar eine klasse Leistung als besoffenen, schießwütigen Marshall und schnell beleidigten Texas Ranger ab, jedoch fehlt es der Geschichte an Tiefgang. Der Vater eines Mädchens wird erschossen. Die Kleine macht sich auf den Weg und heuert die beiden Herren an, um sich des Mörders anzunehmen. Das war’s.. viel mehr ist da nicht. Es geht die ganze Zeit nur darum, Nebenhandlungen hab ich keine erkennen können und auch sonst haben mich bis auf einige komödiantischen Einlagen seitens Marshall Rooster Cogburn keine Aktionen des Films vom Hocker gerissen. Von dem ganzen Hype und den zehn Oscar-Nominierungen im Vorfeld (ging btw leer aus!) hatte ich mir schon etwas mehr erhofft. Der Trailer versprach mit Bad-Ass Johnny Cash Mucke einen epischen Western.. hat sich für mich mehr nach einer Folge Tatort mit Pferden angefühlt. Vielleicht muss man aber auch ein Fan von Western und den Coen-Brüdern sein, um den Film richtig zu verstehen und so mega-toll zu finden, wie er von vielen gelobt wird.

Unknown Identity 8 / 10

Der amerikanische Forscher Dr. Martin Harris kommt für eine Konferenz mit seiner Frau nach Berlin. Im Hotel Adlon angekommen, bemerkt Harris, dass sein Aktenkoffer fehlt und beschließt das nächste Taxi zum Flughafen zu nehmen. Die Reise endet vorzeitig in der Spree, die Taxifahrerin schafft es gerade noch Harris zu retten. Vier Tage später erwacht er im Krankenhaus aus dem Koma. Doch nichts ist mehr so, wie es war. Zurück im Hotel muss er feststellen, dass jemand anders seinen Platz eingenommen hat und sich als Dr. Martin Harris ausgibt. Wenig später wird er auch noch von unbekannten Männern verfolgt und attackiert. Ihm wird ihm klar, dass mehr dahinter steckt. Er macht die Taxifahrerin Gina ausfindig und bittet einen alten Stasi-Spitzel um Hilfe. Eine aufregende Verfolgungsjagt quer durch Berlin nimmt ihren Lauf.

Unknown Identity ist spannend erzähltes Popcorn-Kino mit guter Besetzung. Taxifahrerin Gina, verkörpert von Diane Kruger, spielt ihre Rolle genauso gut wie Bruno Ganz den alten Mann von der Stasi. Liam Neeson als Dr. Martin Harris zeigt erneut, dass er keine Probleme hat, den Spagat zwischen Charakter- und Actiondarsteller zu meistern.


Yeah, fertig. Meinungen eurerseits sind wie immer erwünscht! :)

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