Mahlzeit!
Hui, da kommen auch schon die nächsten acht Filme! 2011 wird sicher ein Rekordjahr was die Kinobesuche angeht.
The Roommate
- Sneak Preview -
In The Roommate geht es um die junge Sara, die ihr erstes Semester an der Uni verbringt. Mit ihrer Mitbewohnerin versteht sie sich bald sehr gut, weiß jedoch nicht, dass diese extrem eifersüchtig auf andere Freunde ist. Was als ruhiger Mädel-kommt-an-die-Uni-Film beginnt, entwickelt sich recht schnell in einen vorhersehbaren Thriller. Hin und wieder blitzt zwar sowas wie Spannung auf aber insgesamt ist der Ablauf nicht originell genug, zu ideenlos. Ein paar Pluspunkte sammelt er durch die hübsche Besetzung (Leighton Meester, Minka Kelly und Alyson Michalka) und der ansonsten ganz ordentlichen Umsetzung.
Der Plan
Wie es besser geht, zeigt Der Plan mit Matt Damon und Emily Blunt. Der dynamische Kongressabgeordnete David, lernt auf einer Toilette die schöne Tänzerin Elise kennen, beide verlieben sich blitzartig ineinander, werden jedoch schon bald wieder getrennt. David erfährt, dass er Elise hätte nie treffen sollen, da dies – laut Plan – schlimme Folgen für beide hätte. Mit aller Macht versuchen die Mitarbeiter des Planungsbüros die beiden auseinander zu bringen, während das Paar versucht, zusammen zu bleiben und zu entkommen. Mit einer guten neuen Idee und einer intelligenten Story mausert sich Der Plan, je länger man ihn ansieht, zu einem richtig guten Film über Schicksal, Liebe und Zusammenhalt aller Widrigkeiten zum Trotz.
Ich bin Nummer Vier
Hoho, guck an.. so mittelmäßig wie ich dachte, war der gar nicht. Ich bin Nummer Vier lässt es ruhig angehen. Als außerirdischer Flüchtling mit geheimen Kräften muss sich “John” (#4) an seiner neuen Schule erstmal etwas Respekt verdienen und neue Freunde kennen lernen. Darunter ist auch ein junges Mädchen namens Sarah, die ihm den Kopf verdreht, und Sam, der bald schon hinter Johns Geheimnis kommt. Nebenbei sieht man immer ein außerirdisches Killerkommando, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, alle acht Flüchtlings-Kinder zu jagen und zu töten – drei haben sie bereits. Die Geschichte finde ich zwar etwas an den Haaren herbeigezogen aber das war mir spätestens dann egal, als Nummer Sechs (Teresa Palmer) ihren Auftritt hatte und ordentlich auf den Putz gehauen hat. Auch sie hat außergewöhnliche Kräfte und mit John zusammen sind beide noch stärker und können sich gegen den bösen Trupp behaupten. Ich hoffe mal, dass es hier noch mindestens eine Fortsetzung geben wird, denn am Ende will man eigentlich nur mehr davon sehen.
Meine erfundene Frau
Richtig lustig gehts in Meine erfundene Frau zur Sache. Der Frauenheld und Schönheitschirurg Danny (Adam Sandler) hat in der heißen Blondine Palmer (Brooklyn Decker) seine Traumfrau gefunden. Blöderweise findet sie einen Ehering in seiner Hosentasche, den Danny noch von seiner geplatzten ersten Ehe aufgehoben hat und nun (erfolgreich) dazu benutzt, Frauen aufzureißen. Er verspricht ihr daraufhin sich von seiner imaginären Frau scheiden zu lassen. Bis dahin weiß Dannys Arzthelferin Katherine (Jennifer Aniston) aber noch nichts davon. Als Palmer dann auch noch herausfindet, dass die beiden angeblich Kinder haben, ist Danny gezwungen, einige Gefallen zu erfüllen, damit die erfundene Familie die ganze Show auch mitmacht.
So fliegt der ganze Trupp für einen Kurzurlaub nach Hawai, wo der eigentliche Spaß beginnt. Sehr witzig erzählt und gut besetzt ist Meine erfundene Frau die perfekte Komödie für Zwischendurch.
Der letzte Tempelritter
Ich mag ja so Filme, in denen es um Dämonen, Götter und generell um Mythologie geht (freu mich schon auf THOR), bestes Beispiel dahingehend war in jüngster Vergangenheit Constantine mit Keanu Reeves. Jetzt begibt sich Nicolas Cage zusammen mit Ron Perlman auf ähnliches Terrain allerdings spielt Der letzte Tempelritter nicht in unserer Zeit sondern im tiefsten Mittelalter. Die Hexenverbrennung ist im vollen Gange und hin und wieder ist sogar eine richtige Hexe dabei, wie der Pfarrer von nebenan in der Anfangsszene feststellen muss. Jedenfalls haben die beiden Haudegen (Cage & Perlman) als Kreuzritter schon einige Schlachten geschlagen und erkennen zu spät, dass sie im Namen Gottes mehr Leid und Elend verbreitet haben, anstatt Gutes zu tun und so beschließen sie heimzukehren. Jedoch werden sie als Deserteure gefangen genommen und sollen ein junges Mädchen in ein Kloster bringen, auch sie steht unter dem Verdacht eine Hexe zu sein, wie sich herausstellt nicht ohne Grund..
Abgesehen von kleinen Startschwierigkeiten und dem eher mäßigen ersten Drittel, unterhält der Film ganz gut, hat einige gute Effekte zu bieten und kommt gegen Ende sogar richtig in Fahrt.
Alles, was wir geben mussten
- Sneak Preview -
Diesen Film zu bewerten ist nicht gerade einfach. Als Drama mit ernstem Hintergrund muss man mit der richtigen Stimmung in diesen Film gehen. Er ist bedrückend und gefühlvoll und unter diesen Gesichtspunkten als solcher sicherlich ein sehr guter Film. Will man jedoch unterhalten werden – und darum gehe ich ins Kino – wird man ziemlich enttäuscht den Kinosaal wieder verlassen. Da ist einfach zuviel Leerlauf und Langeweile drin. Stellt euch Die Insel ohne Action und Spannung vor und ihr habt Alles, was wir geben mussten. Dass die Kinder hier sogar wissen, dass sie nur herumlaufende Ersatzteillager sind und trotzdem nichts dagegen unternehmen, sagt glaub ich alles. Pluspunkt für die gute Besetzung mit Keira Knightley und Andrew Garfield aber das wars dann auch schon.
Sucker Punch
Dieser Film spaltet so ein bisschen die Gemüter. Die einen lieben den Film wegen seinen fantastischen Effekten, den coolen Slow-Motion-Sequenzen und den heißen Mädchen in ihren Schuluniformen, die anderen mögen ihn nicht wegen seiner schwachen Story, dem Ende und den zusammenhangslosen Schauplätzen. Ich persönlich finde Sucker Punch ganz gut, er unterhält vorbildlich. Ständig fliegen einem Kugeln um die Ohren, man trifft Drachen, riesige Samurai-Krieger aus Stein und Nazi-Zombies (ich weiß, es spielt im Ersten Weltkrieg aber “Deutsche-Soldaten-aus-dem-Ersten-Weltkrieg-Zombies” klingt einfach scheiße). Zwischen all der Action spielt sich die Geschichte in einer Nervenheilanstalt für junge Frauen ab. Babydoll, wird von ihrem bösen Stiefvater dorthin gebracht und soll einer Lobotomie unterzogen werden. Um sich den Aufenthalt etwas erträglicher zu machen, flüchtet sie sich in eine Fantasiewelt, in der sie ihren Ausbruch plant. Dabei wird sie von vier weiteren Mädchen unterstützt. Gemeinsam müssen sie in einer weiteren Fantasie-Ebene (jaja so bissl Inception-like) nach und nach fünf Gegenstände finden, die für einen Ausbruch nötig sind. Nicht alles läuft dabei nach Plan..
Wie gesagt, ich find ihn ganz gut, die Idee ist nicht schlecht und die Umsetzung ziemlich krass.. man muss sein Hirn nur hier und da mal ausschalten.
The Fighter
Der Durchschnittsboxer Micky (Mark Walberg) und sein ältere Bruder Dicky (Christian Bale) trainieren seit jeher zusammen. Während Dicky seinen Zenit längst überschritten hat und sich als Cracksüchtiger in der Stadt einen neuen Namen gemacht hat, arbeitet Micky weiter an seiner Karriere als Profiboxer. Seine Mutter (Melissa Leo) und sein Bruder ziehen für ihn allerdings nur unfaire Kämpfe an Land und Micky muss eine Niederlange nach der anderen einstecken. Alles ändert sich aber, nachdem er die toughe Kellnerin Charlene (Amy Adams) kennen und lieben lernt. Sie zeigt ihm auf, dass seine Familie ihn zurückwirft und enttäuscht. Mit ihrer Hilfe bekommt er endlich ordentliche Kämpfe und fährt die ersten Siege ein. Für Micky allerdings braut sich ein großer Konflikt zusammen, er liebt Charlene und er liebt seine Familie nur mag Charlene seine Familie nicht und umgekehrt sieht es nicht viel besser aus.
The Fighter ist ein richtig gutes Drama mit perfekter Besetzung, die drei Oscarnominierungen – darunter zwei Gewinne für Bale und Leo – gehen völlig in Ordnung und sogar Mark Wahlberg liefert meiner Meinung nach eine überzeugende Vorstellung ab. Definitiv sehenswert!
Nächstes Mal lest ihr mehr über einen Außerirdischen namens Paul, den Donnergott Thor und … naja ich will jetzt nicht alles verraten. Bis dahin!