Und wieder 8 Kinobesuche!
Einige lustige Filme diesmal!
The Expendables
Was haben alle Sylvester Stallone ausgelacht als er sich 2006 mit Anabolika aufspritzen ließ und Rocky Balboa gedreht hat? Der Film hatte Erfolg und spielte das Sechsfache der Ausgaben ein. Was haben alle gelacht als er John Rambo 2008 herausgebracht hat? Der Film war wiederum erfolgreich und spielte immerhin das Dreifache an Kosten wieder ein.
Und auch bei seinem neuesten Projekt The Expendables lachten viele.. aber diesmal nicht im Vorfeld sondern im Kino. Als knallharter Actionfilm mit einer geradezu lächerlichen Story und ohne sich selbst zu ernst zu nehmen, überzeugt Sylvester Stallone erneut auf der Leinwand. Er hat es geschafft den Großteil der alten Hasen wie Dolph Lundgren, Jet Li, Terry Crews, Arnold Schwarzenegger, Bruce Willis, Mickey Rourke und natürlich sich selbst in einem Film unterzubringen. Entsprechend leicht fällt es, sich vorzustellen, dass dieser Film vor lauter Muskelgeprotze und unnötiger Gewalt sprichwörtlich explodiert.
Wer Fan von coolen Einzeilern und Action im klassischen Sinne ist, muss diesen Film sehen und wird definitiv nicht enttäuscht den Kinosaal verlassen!
Black Death
- Sneak Preview -
Im Mittelalter grassiert die Pest und rafft Tausende dahin. Die Luft stinkt, es ist dreckig und Frauen werden als Hexen gejagt und verbrannt. Doch ein Dorf scheint immun gegen den Schwarzen Tod zu sein, man sagt, dass ein Totenbeschwörer das Dorf beherrscht und die katholische Kirche schickt einen kleinen Trupp Söldner aus, um der Ketzerei Einhalt zu bieten und die Verantwortlichen zu richten. Im besagten Dorf angekommen ist nichts wie es scheint und den Männern fällt es schwer angesichts der Ereignisse an ihrem Glauben festzuhalten.
Der in Deutschland produzierte und gedrehte Film klingt zwar spannend, ist in Wirklichkeit aber relativ langweilig, weil es ziemlich lange dauert bis er zur Sache kommt. Die Schauspielerische Leistung kann sich aber durchaus sehen lassen. Bekannte Stars sucht man weitestgehend vergeblich, einzig Sean Bean (Equilibrium, Der Herr der Ringe, The Hitcher) sollte jedem bekannt sein. Der Film ist insgesamt nicht schlecht aber schlicht und ergreifend zu mittelmäßig als das er groß was reißen könnte.
Salt
Mit großem Tam-Tam wurde Angelina Jolie zur Berlin-Premiere Ihres neuen Films Salt gefeiert. Der Begriff “.. weiblicher James Bond..” ist oft gefallen, aber bevor wir sowas einfach glauben, haben wir uns lieber selbst ein Urteil gemacht und mussten feststellen, dass auch eine Angelina Jolie nur mit Wasser kocht. Die Story ist einigermaßen interessant, Action und Effekte gerade so Mittelmaß und das Ende irgendwie unbefriedigend.
Trotzdem wird es nicht langweilig, weil einfach die ganze Zeit irgendwas passiert, mal eine Verfolgungsjagd, ein Unfall oder eine Explosion, dann wieder eine Verfolgungsjagd. Zum Ende schließlich die überraschende Wendung, die aufmerksame und skeptische Beobachter aber schon einige Minuten vor dem Ende erahnen können. Kann man angucken, muss man aber nicht.
Duell der Magier
Um seine Schulden zu bezahlen macht Nicolas Cage einen Film nach dem anderen. Der letzte der Reihe ist demnach Duell der Magier, in dem er einen alten Zauberer spielt, der noch von Merlin höchstpersönlich gelernt hat. Nachdem Merlin von der bösen Morgana und ihrem Komplizen getötet wurde, macht sich Balthazar (Cage) auf, um den “Obersten Merlinier” zu suchen. Gefunden hat er ihn tausend Jahre später in der Gestalt des nerdigen Dave (Jay Baruchel), der von nun an ein Zauberlehrling ist.
Duell der Magier ist übrigens ein Disney-Streifen und das merkt man ihm leider an. Die Effekte sind klasse und es ist witzig und unterhaltsam aber dann doch einen Tick zu weich, zu kitschig. Nichtsdestotrotz sehenswert auf Grund des Unterhaltungswertes.
Männertrip
Wow. Hab seit langem nicht mehr sogut über einen Film gelacht wie über Männertrip. Der in einem Plattenlabel arbeitende Aaron (Jonah Hill) hat die Idee, den in Vergessenheit geratenen Rockstar Aldous Snow (Russell Brand) wiederauferstehen zu lassen. Er soll Aldous in London abholen und ins Greek Theatre nach Los Angeles bringen – in drei Tagen. Diese drei Tage sind für Aaron eine Achterbahnfahrt vollgestopft mit Sex, Drugs and Rock ‘n’ Roll!
Durchgeknallt, erfrischend anders und wirklich mal wieder komisch: Männertrip überzeugt auf ganzer Linie. Der Soundtrack ist witzig und findet mit Furry Walls einen gelungenen Höhepunkt. Uneingeschränkt empfehlenswert!
Dinner für Spinner
- Sneak Preview -
Dieser Film ist ein Remake eines 1998 gedrehten französischen Films (deshalb kennt ihn wohl auch keiner) mit Steve Carell und Paul Rudd in den Hauptrollen. Es geht darum, dass Tim (Rudd) die Karriereleiter weiter aufsteigen möchte, damit das klappt, muss er aber ein Dinner mit seinen Chefs überstehen. Bei dem Dinner für Spinner muss jeder Angestellte einen Idioten mitbringen, über den sich alle lustig machen. Am Ende gewinnt der Dümmste und der Angestellte sammelt so Pluspunkte. Tim lernt Barry (Carell) kennen, als er ihn mit seinem Porsche überfährt. Von da an sind die beiden fast unzertrennlich und es kommt zu einigen Komplikationen mit Tims Freundin, an denen Barrys nicht ganz unschuldig ist. Während die beiden versuchen, die Beziehung zu retten, entwickelt sich sowas wie eine Freundschaft zwischen ihnen und Tim bekommt ein schlechtes Gewissen wegen dem Dinner.
Fazit: ziemlich witziger Film mit guten Ideen, leider hier und da kleinen Schwächen in Form von langweiligen Passagen, die wirken, als hätte man sie künstlich in die Länge gezogen.
Resident Evil: Afterlife
- 3D-Vorstellung -
Uff.. gehts nur mir so oder hat Resident Evil nach Teil 2 ziemlich den Faden verloren, was die Story angeht? Irgendwie ist das alles ziemlich abgedreht. Nach meinem Verständnis hat sich der T-Virus weltweit ausgebreitet, es gibt quasi keine Menschen mehr, bis auf die, die für die Umbrella Corp. arbeiten und die obligatorische handvoll Überlebenden in jeder größeren Stadt. Im ersten Drittel von Resident Evil: Afterlife protzt der Film mit guter 3D!-Action, klassem Soundtrack und prima Effekten. Dann kommt das zweite Drittel, wo Alice (Milla Jovovich) ihre alte Freundin Claire Redfield (Ali Larter – hot!) findet und sie sich in L.A. mit anderen Überlebenden in einem verlassenen Gefängnis verschanzen. Das Einzig coole in diesem Teil ist der Riesen-Zombie(?) mit dem Hammer, was auch immer der darstellt oder dort will.. Jedenfalls zieht der Film im letzten Drittel dann nochmal an und im Endkampf trifft der Zuschauer auch die gefürchteten Zombie-Dobermänner wieder an – yippie!
Also wie gesagt.. Story pfui, 3D hui aber jeder muss selbst entscheiden, ob es die ~12 Euro wert ist. Ein fünfter Teil der Reihe ist übrigens schon im Gespräch.
Die etwas anderen Cops
- Sneak Preview -
Hehe, ich glaube das dieser Film zusammen mit Männertrip der lustigste Sneak-Film bisher ist (Männertrip kam zwar in der Sneak aber die haben wir verpasst und den Streifen daher später angeguckt). Will Ferrell, Mark Wahlberg, Michael Keaton und Eva Mendes sind nur einige Names der durchaus sehenswerten Besetzung von Die etwas anderen Cops, der es schafft mit frischen Ideen und viel übertriebenen Humor den Zuschauer von einem Lachflash zum nächsten zu treiben.
Dabei ist die Geschichte relativ trivial, zwei Looser-Cops wittern ihre Chance die nächsten Draufgängerbullen zu werden, nachdem die beiden letzten durch ihr übergroßes Ego umgekommen sind. Dabei sind sie natürlich nicht die einzigen.. und eigentlich will auch nur der eine (Wahlberg) ein Draufgänger werden, dem anderen (Ferrell) ist sein Schreibtischjob eigentlich ganz lieb. Dass es da zu gewissen Spannungen kommt, ist vorhersehbar – aber witzig mit anzusehen.
So, das wars mal wieder von mir. Bis zum nächsten Mal, ich würd mich freuen.